Schwermetall-Ausleitung

Täglich sind wir einer ganzen Reihe verschiedener Schwermetalle ausgesetzt, die über unterschiedliche Wege in unseren Körper gelangen.

Die Industrie benutzt Metalle wie Aluminium, Quecksilber, Blei, Palladium, Gold oder Silber bei der Herstellung zahlreicher Produkte und als Konsument dieser Produkte kommen wir täglich in Kontakt mit diesen Belastungen, die leider gesundheitliche Risiken für unseren Körper nach sich ziehen können.

Zudem finden sich Metalle auch in Lebensmitteln wie z.B. Weizen (cadmiumbelastet), Reis (arsenbelastet) oder Fisch (quecksilberbelastet).

Oft deuten scheinbar unerklärliche chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Schlafstörungen, Gereiztheit, Schwindel, Haarausfall, Benommenheit, Taubheit an verschiedenen Körperteilen oder Sehstörungen auf eine Schwermetallbelastung hin.

Ein Verdacht auf eine Schwermetallbelastung besteht schon seit längerem bei Alzheimerkrankheit, multipler Sklerose, Parkinsonkrankheit (Schüttellähmung), Migräne, Depressionen, Fibromyalgie, chronischem Erschöpfungssyndrom, chronischen Pilzinfektionen (v.a. Candida albicans), Tumorbildungen und weiteren.

Bei einer möglichen Schwermetallbelastung, die schon zu gesundheitlichen Problemen geführt hat, rate ich allen Patienten zu einem Schwermetalltest, bei dem Menge und die Anzahl der Metalle bestimmt werden.

Welche Wirkungen können von Schwermetallen ausgehen?
Schwermetalle stehen im Verdacht eine Vielzahl von Krankheiten auszulösen, darunter auch Autoimmunkrankheiten. So erkennt der Körper eine Zelle, an die sich ein Schwermetall gebunden hat nicht mehr als zum Körper gehörend und greift diese an. Diesen Vorgang bezeichnen wir als autoimmunen Prozess.

Schwermetalle können sich in Nervenzellen einlagern und die Weiterleitung von Impulsen hemmen. Das kann eine Vielzahl neurologischer Erkrankungen auslösen. Sie können mit dem genetischen Code (DNS) reagieren und hier zu Veränderungen wie Krebs führen. Schwermetalle können sich ebenfalls an Enzyme binden, wodurch diese blockiert werden und zentrale Körperfunktionen gehemmt werden können.

Außerdem können sie die Transportvorgänge an der Zellmembran beeinflussen, so dass der Austausch der Zelle mit ihrer Umgebung gehindert und der Stoffwechsel der Zelle damit blockiert wird. Somit steigt scheinbar unerklärlich der Bedarf an Nährstoffen und Mineralien. Ebenso sind Schwermetalle für die Schädigung der Mitochondrien („Energiekraftwerke“ der Zelle) mit verantwortlich.

Ablauf eines Schwermetalltests
Schwermetalle werden vom Körper meist in Depots eingelagert und verbleiben dort oft über viele Jahre. Daher  müssen sie zuerst mit speziellen Mitteln mobilisiert werden, damit sich die Metalle lösen und anschließend über die Niere vom Körper ausgeschieden werden können. Dazu werden sogenannte Chelatoren (DMSA, EDTA) verabreicht, die in der Lage sind, abgelagerte Schwermetalle aus den Geweben zu lösen und ausscheidefähig zu machen.

Dieser Urin wird dann an ein Labor geschickt, das die Probe auf bis zu 11 Metalle hin untersucht und binnen weniger Tage liegt dann ein konkretes Belastungsergebnis mit den jeweiligen Mengen vor.

 

Besonders häufig finden sich diese Schwermetalle ..

.. in der Nahrung:
Aluminium über die Aluminiumfolie bzw. über Nahrungsmittel, die direkt mit Aluminium angereichert sind (z.B. als Stabilisator E 521)
Zinn über die Lebensmittel in ungeschützten Blechdosen
Arsen über Fische, Meeresfrüchte und Reis
Quecksilber über Meerestiere

.. im Trinkwasser:
Blei über alte Bleileitungen in Häusern
Kupfer über Kupferleitungen, speziell bei Warmwasserleitungen

.. in unserer Atemluft:
Blei über Autoabgase und Verbrennungsrückstände
Cadmium über Zigarettenrauch
Quecksilber über zerbrochene Thermometer, Barometer und Energiesparlampen
Zinn als Lötzinn beim Löten von Elektronik oder elektrischen Haushaltsgeräten

.. in Kosmetik und Schmuck:

Aluminium als Antitranspirant in Deos und anderen Kosmetikprodukten
Gold, Silber und Nickel über Schmuck oder Knöpfe an Kleidung

.. im Hautkontakt:
Zink in (ausgelaufenen) Batterien
Gold über Goldkronen
Quecksilber und Amalgam in Zahnfüllungen, bzw. Quecksilber als früher verwendetes Additiv in Impfstoffen
Kupfer über den Kupferdraht, der zur Empfängnisverhütung als Spirale in die Gebärmutter eingesetzt wird

 

Ausleitung von Schwermetallen
Bei einer Ausleitung von Schwermetallen, auch als sogenannte Chelattherapie bezeichnet, werden die im Körper abgelagerten Schwermetalle ausgeleitet. Schwermetalle können sich in verschiedensten Geweben, Organen und selbst im Gehirn ablagern.

Vor einer Schwermetallausleitung muss geklärt werden, dass keine Kontraindikationen vorliegen, also Gesundheitszustände, die eine Schwermetallausleitung nicht oder nur reduziert zulassen.

Durch Blut- und Urinuntersuchungen zu Beginn und während der Therapie wird zudem sichergestellt, dass keine Nieren-, Leber-,  Immunsystem- oder Blutbildstörungen und keine Mängel an Mineralstoffen und Spurenelementen vorliegen.

Nach einem Aufklärungsgespräch, zu dem die Ergebnisse der Voruntersuchungen vorliegen müssen,  wird als erstes der Urin auf Schwermetalle getestet (Provokationstest). Dabei zeigt sich, welche Metalle in welcher toxischen Belastung vorliegen.

Die Ausleitung geschieht dabei durch die orale und venöse Gabe hierfür besonders geeigneter Schwermetallbinder (DMSA und Ca-Na-EDTA). Diese Chelatoren verbinden sich mit den Schwermetallen im Körper, um diese dann als Komplex mit dem Urin auszuscheiden.

Da die Infusion möglichst langsam laufen sollte, müssen Sie eine Zeitdauer von insgesamt 2 bis 2 1/2 Stunden in der Praxis einplanen.

Nach jeder Ausleitung müssen die Mineral- und Spurenelemente direkt wieder ausgeglichen werden.

Zudem sollte nach jeder Ausleitung eine Trinkmenge von ca. 2-3 Litern an gutem Wasser angestrebt werden.

Durch die zusätzliche orale und intravenöse Gabe von Basenmitteln ist die Verträglichkeit der Chelattherapie im Allgemeinen sehr gut, mögliche Kontraindikationen bespreche ich im Einzelfall mit den betroffenen Patienten.

 

Ich bin für Sie da!
Ich freue mich auf ein erstes Gespräch, und gebe Ihnen gerne jederzeit weitere Auskünfte.  – Mobil:  0173 – 30 50 100